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Die ZCO eigene VENONA Projekt BStU *245,*246,*247
Die Zusammenfassung beschreibt nicht das amerikanische VENONA Projekt
sondern eine gleichgeartete Aufgabe, die Dechiffrierung von schlüssel-
gleichen Texten.
Die Funkaufklärung, HA III verfolgte seit 1966 die Funkaktivitäten
von Überrollagenten(Stay Behind) und ihren Zentralen - Führungsstellen des
BND, der CIA und des MI.
Es wird hier nur auf die Aktivitäten des BND eingegangen da bei denen
es zu den schlüsselgleichen Sprüchen kam.
Durch Peilung konnten die Standorte der Überrollagenten ermittelt und
durch die Dechiffrierung und Nachforschung die Wohnorte, Namen und
Telefonnummern ermittelt werden.
Durch die Möglichkeit der Überrollagenten sich telefonisch zu melden
konnte ermittelt werden ob sich ein Überrollagent mit Klar- oder Decknamen
meldete. Meldete er sich mit Klarnamen wurde eine Nummernfolge/Code
mit übermittelt. Meldete er sich mit Decknamen so wurden 3 Nummernfolgen/
Codes zusätzlich genannt. (Fünfer- oder Sechsergruppen)
Aus BND internen Papieren wußte das MfS das der BND, 1973 mit 80
Überrollquellen, Funkverbindungen betrieben hat. 1984 waren es 20 aktive
Agentengruppen.Im Jahr 1988 wurden 29 Gruppen ermittelt, bei der die Anzahl der Mitglieder
einer Gruppe nicht genau bekannt ist .
Bei Manövern der NATO wurden diese Gruppen/Personen verstärkt einbezogen
bzw. aktiviert. Dies erfolgte z.B. über Funk, Telefon, Postalisch oder auch
durch persönliche Kontakte. Insbesondere durch die Telefonkontakte konnten
einige Agenten ermittelt werden.
Es gab folgende Verbindungsarten über Funk:
- Einseitiger Führungsfunk, IBFD - InternerBlindfunkdienst, in Telegrafie.
- Funksteuerprogramm FN "DMA33", zweiseitige Funkverbindung.
Die Überrollagenten nutzten Schnellfunkgeräte "DMB".Hier gab es feste Programmzeiten, Mo - Fr, Sa/So.
Diese wurden durch die Funkaufklärung komplett ermittelt.
Bis 1989 wurde vorwiegend durch die Zentrale in Telegrafie gesendet.
Im April 1989 wurde in Sprechfunk(weiblicher Sprecher) und Telegrafie
gesendet.
Die Sendeleistung der Zentrale, südwestlich von München und Freiburg,
war ausreichend um auch an der Nordsee gehört zu werden.
Bei Manövern sendete die Zentrale/der Sender auch von Monschau und
Andernach aus. Das MfS ging davon aus das im Kriegsfall die Sendezentrale
in Spanien, Manzanaras liegt.