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Die Theorie der Kryptologie an praktischen Beispielen
923 Bit Schlüssel geknackt
Wie wurde er "geknackt" ?
IBM Watson bekämpft jetzt Cyber-Kriminalität in der realen Welt
der Standard; Online-Ausgabe; Wien;Österrreich
923-Bit-Verschlüsselung erstmals geknackt
21. Juni 2012, 12:40
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foto: fujitsu laboratories
Neuer Weltrekord.           
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Japanische Forscher konnten als unknackbar geltende Verschlüsselung in 148 Tagen überwinden
923-Bit-Verschlüsselungen galt bisher als unbezwingbar, Experten gingen davon aus, dass es im besten Fall mehrere hunderttausende Jahre dauern würde, den Code zu knacken. Jetzt ist es geschafft. 148 Tage und ein paar Stunden sowie 21 Computer benötigten die Verschlüsselungsexperten der Fujitsu Laboratories, des Nationalen Instituts für Information und Kommunikationstechnologie (NICT) und der Kyushu-Universität in Japan. Damit haben sie den Weltrekord für Kryptoanalyse mit Kryptografie der nächsten Generation gebrochen.
Hilfreich für Standardisierung
Die Fujitsu Laboratories schreiben in einer Presseaussendung, dass es in der Entwicklung viele Fehlschläge gegeben habe, bis sich die auf Koppelung basierende Kryptografie dieser Länge als verletzbar herausgestellt habe und in 148,2 Tagen geknackt werden konnte. Die Entschlüsselung der auf Koppelung basierenden Kryptografie bringe für die Standardisierung verantwortliche Behörden hilfreiche Erkenntnisse, schreibt Fujitsu. Die auf Koppelung basierende Verschlüsselung wird gerade standardisiert und kann für die identitätsbasierende, schlagwortsuchende und funktionale Verschlüsselung angewendet werden. Das hätte mit dem Vorläufer der "Public-Key"-Verschlüsselung nicht funktioniert.
Hilfe für Unternehmen und Regierungen
Die Forscher glauben, dass sie durch die Entschlüsselung des Codes Unternehmen, Regierungen und Organisationen helfen zu verstehen, wie sicher ihre elektronischen Informationen sein müssen. "Wir haben zum ersten Mal gezeigt, dass Kryptografie mit diesen Parametern anfällig ist und mit einem realistischen Zeitaufwand geknackt werden kann", schreibt Fujitsu. Im Vergleich zum vorhergehenden Weltrekord, den Forscher des NICT und der Hakodate Future University mit 204 Digits (676 Bits) innehatten, wurde für den aktuellen eine Rechenleistung benötigt, die mehrere hundert Mal so hoch ist. (red, derStandard.at, 21.6.2012)
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Presseaussendung