In zahlreichen arabischen Ländern ist das Internet
seit zwei Tagen zum Teil komplett ausgefallen. Nach Angaben von
Internet-Providern in Kairo ist ein unterseeisches Glasfaserkabel im
Mittelmeer defekt. Auch in Indien ist die Verbindung ins weltweite
Datennetz erheblich eingeschränkt. "Die Bandbreite ist um 50 bis 60
Prozent gekappt", sagte Rajesh Chharia, Präsident des Verbands der
indischen Zugangs-Anbieter.
Indische Call Center und IT-Unternehmen seien am
stärksten betroffen, da sie auf Telefonate und den Datenverkehr über
das Internet angewiesen sind. In Ägypten sind Medienberichten
zufolge 70 Prozent der Netzkunden von dem Ausfall betroffen. Zum
Teil sind ihre Internet-Verbindungen völlig abgebrochen, zum Teil
sind die Leitungen deutlich langsamer.
Das schadhafte Kabel liege zehn Kilometer entfernt
von der ägyptischen Mittelmeerküste bei der Hafenstadt Alexandria,
hieß es in Kairo. Die Reparatur wird vermutlich mindestens zwei
Wochen oder noch deutlich länger dauern, schätzt Christian Müller,
Technikvorstand des deutschen Internet-Dienstleisters Strato AG. "Es
würde mich aber nicht wundern, wenn das sogar noch zwei Monate
dauert." Der Internet- Verkehr könnte in der Zwischenzeit zwar auf
andere Kabelverbindungen umgeleitet werden, die ursprüngliche
Leistungsfähigkeit wäre dann aber noch nicht gegeben.
Während Deutschland rund 30 Internet-Anbindungen
ins Ausland hat, führten nach Ägypten lediglich fünf Glasfaserkabel,
sagte Müller. Durch das Mittelmeer verlaufen insgesamt drei
Verbindungen, die die Daten über den Golf von Kuwait bis nach Indien
leiten. Die äußerst stabilen Kabel bestehen aus mehreren Schichten
und sind unter anderem mit einem Stahlgeflecht geschützt. Sollte
tatsächlich ein Schiffs- Anker den Schaden verursacht haben, wie es
in Medienberichten hieß, müsse es ein sehr großes Schiff mit enormer
Zugkraft gewesen sein, sagte Müller.
Der Ausfall des Internet-Kabels wirkte sich auch
auf andere Länder in der arabischen Region aus. In Saudi-Arabien
blieb mehr als die Hälfte der Netzkunden ohne Internet, berichtete
die Tageszeitung "Arab News" unter Berufung auf die Saudi Telecom.
Beeinträchtigungen gab es auch in den Vereinigten Arabischen
Emiraten (VAE). Die beiden Anbieter "du" und "etisalat" leiteten
zwar ihren Datenverkehr auf andere Verbindungen um. Wegen deren
Überlastung kam es aber zu einem Absinken der
Übertragungsgeschwindigkeit, schrieb die in Dubai erscheinende
Tageszeitung "Gulf News".
Kommentar :
"Es war einmal ein langes Kabel. Mit diesem Kabel
konnte man sogar Licht transportieren, sogar um die Ecke. Schade,
das dies nicht schon unsere Schildbürger wussten, dann hätten sie
das Licht nicht in Säcke hereingetragen. Bitte, bitte sind wir nicht
besser als unsere Vorfahren,.Wir schicken Licht nach Afrika und
Asien, haben die dort lebenden Menschen kein Licht oder ...? Und
dann dieses lange Kabel. dabei ist doch unsere Erde so ruhig, oder
... ?
Aber auch diese neuzeitliche Methode ist nicht
vollkommen. Und die Lehre aus dieser Geschicht, nachdenken, ob er
nichts sicheres gibt !".